Nach 35 Jahren erinnere ich mich;
Nach stundenlangem Schlitteln im Schneegestöber, auf dem Rücken liegend, die Füsse an der Heizung, der geborgene Duft von geschmolzener Schokolade in Alupapier.
Im Schulhausflur, zur Chemiestunde spazierend, liegt der Duft von Lehrers Pfeifentabak in der Luft. Erinnerung an 1995.
Wüstenstaub auf meinem Schweiss, unter den Achseln, rieche ich nach Eselsduft - Felsenstadt Petra, Jordanien, Sommer 1996
Ätherisches Zitronella-Öl in der Duftlampe und ich sehe mich im Dampf des Moskito-Sprays, eingespritzt von Kopf bis Fuss, am Felsen kletternd im Süden von Thailand, weit, weit weg von Daheim. Winter 2012.
Wer hat Lust, seine Erinnerungen hier zu teilen? Ich freue mich auf Eure Berichte hier im Blog oder per E-Mail. Darf auch Anonym sein.
Die erste Japanische Räucherzeremonie liegt nun eine Woche zurück. Es war ein sehr schöner, friedlicher Abend und ich habe den weissen Tee und die nette Gesellschaft sehr genossen.
Am Mittwoch, 15. November findet die Zeremonie sitzend im Zeremonieraum, im Teehaus Liu statt. Es wird etwas stiller und meditativer - vielleicht entstehen dabei ein paar schöne Kurzgedichte.
Es hat noch ein paar Plätze frei.
Es gibt Dinge, die muss man einfach ausprobieren
Ich freue mich sehr auf einen weiteren Abend im Reich der feinen Düfte.
Gut zu wissen: Am 15. November sitzen wir am Boden.
Nächste Daten:
15. November
20. Dezember
weitere Termine folgen
An den kommenden dunklen Herbst/Winterabenden erinnere ich mich an den warmen Kachelofen in unserem Bauernhaus. Auf der Ofenbank neben meiner Mutter sitzend las sie mir aus dem grossen roten Märchenbuch der Gebr. Grimm vor; immer wieder mit kurzen Unterbrechungen, wenn sie Holz im Ofenloch in der Küche nachlegen musste. Diese Wärme und Geborgenheit begleiten mich schon mein ganzes langes Leben lang😊