Eine Rose
Eine schöne, rote Rose habe ich mir gekauft. Sie steht in einer Vase vor mir und erhellt mein Gemüt. Es macht mich sanft, wenn ich sie anschaue und an ihr rieche.
Jetzt sitze ich da vor dem Kamin. Auf mein Stövchen lege ich einen kleinen, getrockneten Rosenkopf und lasse es wirken. Es ist ein Gedicht entstanden:
"Ich bin das Leben und die Liebe.
Ich bin die Hoffnung und der Trost. Wenn deine Augen voller Tränen sind, wenn Traurigkeit deine Sinne trübt, dann rieche mich. Nehme mich sanft zwischen Deine Hände und mein Duft wird dich aufmuntern. Es war nie meine Absicht zu gefallen.
Ich bin einfach.
Und obwohl meine Dornen gefährlich sind und dir Schmerz bereiten können, liebst du mich. Auch wenn du mich nicht halten und umschlingen kannst, liebst du mich. Es ist der Abstand den es braucht, den Respekt, die nötige Distanz.
Du lässt mich und ich lasse dich. Ich bin einfach da und es genügt.
Ich genüge mir. Ich brauche weder Lob, noch Kritik. Nicht von mir, nicht von dir.
Ich bin die Unendlichkeit, denn selbst wenn ich sterbe, bleibt die Vollkommenheit.
Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose "
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